Es gibt ein Wort, da stöhnt das Backoffice und ächzt die Finanzbuchhaltung: der Jahresabschluss. Für nicht gerade wenige Unternehmen, bedeutet diese Pflicht jedes Jahr, einen gehörigen Mehraufwand. Kleinere Unternehmen können sich an dieser Stelle freuen: Sie müssen den Jahresabschluss weder veröffentlichen noch machen – bei Ihnen reicht die Einnahmen-Überschuss-Rechnung.
Für alle Anderen bedeutet es: Lieber sehr gut vorbereitet sein, bevor man hinterher verschiedene Belege suchen muss. Andere umfasst hier all die Unternehmen oder Einzelkaufleuten, welche einen Jahresüberschuss von mehr als 60.000€ bzw. mehr als 600.000€ Gesamterlös am Ende des Geschäftsjahres erwirtschaftet haben.
Manche Gesellschaftsformen müssen Jahresabschlüsse anfertigen, unabhängig davon ob Sie diese Grenzen überschreiten oder nicht. Zu diesen zählen unter Anderem Genossenschaften, Handelsgesellschaften, KGs und Finanzdienstleister.
Wir haben ja schon erwähnt, dass der Jahresabschluss sehr aufwendig ist. Damit dieser überhaupt gelingen kann, muss eine gute Vorbereitung geleistet worden sein. Dies kann natürlich nur mit einer guten Buchhaltung gelingen – oder einer guten Unterstützung unserer Steuerkanzlei Fingerle aus München Obermenzing.
Die Bestandteile eines Jahresabschlusses
Im Groben kann man den Jahresabschluss in vier verschiedene Bereiche einteilen:
- Allgemein sollte man nicht vergessen, dass das Finanzamt sich nicht nur für die „blanken“ Zahlen interessiert, welche hinter den Abläufen eines Geschäftes stecken. Diese Abläufe und die einzelnen Finanzpositionen müssen genauer erläutert werden.
- Als weiterer Schritt müssen die Passiva (die Schulden des Unternehmens) den Aktiva (dem Vermögen eines Unternehmens) gegenübergestellt werden.
- Im Zuge der Gewinn- und Verlustrechnung, wird der Erfolg eines Unternehmens ermittelt. Hierbei werden Erträge und Aufwendungen miteinander verrechnet; man spricht auch bei höheren Aufwendungen von einem Erfolg, wenn auch einem negativen.
- Der Lagebericht, wie der Name schon erahnen lässt. Ist eine Darstellung der Lage des Unternehmens, des Geschäftsergebnisses und -verlaufes.
Dies ist ein großer Aufwand, kann aber auch als Chance gesehen werden. So erkennt man mitunter sehr gut Prozesse, welche finanztechnisch noch optimiert werden könnten, damit der nächste Jahresabschluss „besser“ ausfällt.